Manfred MAYRHOFER


Einiges zu den Skythen,
ihrer Sprache, ihrem Nachleben





ISBN 978-3-7001-3731-3
Print Edition
ISBN 978-3-7001-3811-2
Online Edition
doi:10.1553/0x0012c3fe
Sitzungsberichte der phil.-hist. Klasse 742 
Veröffentlichungen zur Iranistik  36 
2006,  48 Seiten, 22,5x15cm, broschiert
€  15,20   
Open access

Manfred Mayrhofer
ist emer. o. Professor der Allgemeinen und Indogermanischen Sprachwissenschaft an der Universität Wien


„Einiges zu den Skythen, ihrer Sprache, ihrem Nachleben“ schließt an die Tradition eines österreichischen Begründers der altiranischen Skythologie im 19. Jahrhundert an: Wilhelm Tomaschek (1841–1901), dessen große Arbeit „Kritik der ältesten Nachrichten über den skythischen Norden“ 1888 und 1889 in den Sitzungsberichten der ÖAW erschienen ist. Mayrhofers Schrift bringt einerseits einiges zum Nachleben des „Skythen-Topos“ im Mittelalter (und schließlich bei Grillparzer), sie plädiert andererseits für eine Abtrennung des alten Skythischen (v. a. Herodots) von jüngeren Sprachformen wie Sarmatisch und Alanisch, und sie bietet eine kritische Überprüfung der Fachliteratur aus fast zwei Jahrhunderten, die ein streng gesiebtes Etymologikon des „Skythischen im engeren Sinne“ darzubieten erlaubt. Zur Stunde stehen vier altiranische Sprachen fest: die beiden Corpus-Sprachen Avestisch und Altpersisch; dazu kommt die sichere Rekonstruktion des „Medischen“ aus den Spuren, die es im Altpersischen hinterlassen hat. Mit „Skythisch“ haben wir somit die vierte Ausprägung des Iranischen im Altertum vor uns.

Einiges zu den Skythen, ihrer Sprache, ihrem Nachleben (Notes on the Scythians, their language and their legacy) follows the tradition of the nineteenth century Austrian founder of Old Iranian studies on the Scythians, Wilhelm Tomaschek (1841–1901), whose vast work, Kritik der ältesten Nachrichten über den skythischen Norden (Account of the Oldest Information about Northern Scythia), was published by the Austrian Academy of Sciences in 1888 and 1889. On one hand Mayrhofer's book deals with the Scythian topos of the Middle Ages (up to Grillparzer), but argues, on the other, for the separation of old Scythian in the narrower sense (cf. Herodotus) from later languages like Sarmatian and Alanian. The volume offers a critical examination of secondary sources on Scythian from nearly two centuries, resulting in a small "etymologicon of the Scythian language". Scythian is one of the four Old Iranian languages that are currently certain. The other three include the two corpus-languages Avestan and Old Persian, and "Medan", reconstructed through its influence on Old Persian.

Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften
Austrian Academy of Sciences Press
A-1011 Wien, Dr. Ignaz Seipel-Platz 2
Tel. +43-1-515 81/DW 3420, Fax +43-1-515 81/DW 3400
https://verlag.oeaw.ac.at, e-mail: verlag@oeaw.ac.at

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„Einiges zu den Skythen, ihrer Sprache, ihrem Nachleben“ schließt an die Tradition eines österreichischen Begründers der altiranischen Skythologie im 19. Jahrhundert an: Wilhelm Tomaschek (1841–1901), dessen große Arbeit „Kritik der ältesten Nachrichten über den skythischen Norden“ 1888 und 1889 in den Sitzungsberichten der ÖAW erschienen ist. Mayrhofers Schrift bringt einerseits einiges zum Nachleben des „Skythen-Topos“ im Mittelalter (und schließlich bei Grillparzer), sie plädiert andererseits für eine Abtrennung des alten Skythischen (v. a. Herodots) von jüngeren Sprachformen wie Sarmatisch und Alanisch, und sie bietet eine kritische Überprüfung der Fachliteratur aus fast zwei Jahrhunderten, die ein streng gesiebtes Etymologikon des „Skythischen im engeren Sinne“ darzubieten erlaubt. Zur Stunde stehen vier altiranische Sprachen fest: die beiden Corpus-Sprachen Avestisch und Altpersisch; dazu kommt die sichere Rekonstruktion des „Medischen“ aus den Spuren, die es im Altpersischen hinterlassen hat. Mit „Skythisch“ haben wir somit die vierte Ausprägung des Iranischen im Altertum vor uns.

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In den Medien: 
  • INCONTRI LINGUISTICI 31 (2008)
  • Societe de Linguistique, 2008


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