Interethnic Coexistence in European Cities A policy handbook
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Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften Austrian Academy of Sciences Press
A-1011 Wien, Dr. Ignaz Seipel-Platz 2
Tel. +43-1-515 81/DW 3420, Fax +43-1-515 81/DW 3400 https://verlag.oeaw.ac.at, e-mail: verlag@oeaw.ac.at |
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Interethnic Coexistence in European Cities A policy handbook
ISBN 978-3-7001-8200-9 Print Edition ISBN 978-3-7001-8249-8 Online Edition
Julia Dahlvik,
Yvonne Franz,
Myrte Hoekstra,
Josef Kohlbacher
S. 44 - 66 doi:10.1553/ISR_FB046s44 Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften doi:10.1553/ISR_FB046s44
Abstract: Die Stadt Wien betreffend gilt ebenfalls, dass das städtische Wohnumfeld vor allem für jüngere und mobilere BewohnerInnen keineswegs immer den wichtigsten räumlichen Bezugsrahmen darstellt. Es ist daher notwendig, weitere räumliche Bezugsebenen und städtische Referenzgrößen in die Formulierung eines Katalogs von Empfehlungen einzubeziehen, denn politische Entscheidungsträger können realistischerweise keine stets „hyperaktiven“ BewohnerInnen erwarten. Wichtige Aspekte betreffen die Inklusivität versus Exklusivität bei den Initiativen, das weitgehend konfliktfreie interethnische Zusammenleben, welches in Wien in einem bestimmten Ausmaß durch die Vermeidung engerer Kontakte garantiert wird, sowie die Bemühungen um ein friedliches Nebeneinanderleben, welches von der Stadt Wien in besonderem Maß gefördert wird. Realistischerweise kann soziale und ethnische Durchmischung mittels Maßnahmen nicht erzwungen werden. Auch das Nebeneinanderherleben ohne größere Konflikte besitzt einen stabilisierenden Effekt auf die Wohnviertel. Um dieses Ziel weiterhin zu garantieren, wäre einerseits ein Bekenntnis dazu seitens der Stadt Wien förderlich, andererseits die Fortsetzung unterstützender Maßnahmen in diese Richtung. Zur Förderung und Weiterentwicklung des Zugehörigkeitsgefühls sowie der Mitverantwortlichkeit werden für die politischen Enscheidungsträger die folgenden Empfehlungen bzw. Vorschläge verbalisiert: Begegnungsräume, die auf der Förderung des Potentials des öffentlichen Raums basieren, niedrigschwellige soziale Interaktionen zu ermöglichen; Finanzierung und Design: Begegnungsräume bedürfen in der Regel keiner hohen finanziellen Investitionen, aber funktioneller und kreativer Planung; Räume für bestimmte Gruppen sind nicht immer Nachbarschaftsräume: Dies bedeutet, dass die Verfügbarkeit des öffentlichen Raums abnimmt, da in Neubauprojekten die Nutzung bestimmter Teilräume nicht selten den BewohnerInnen vorbehalten bleibt; Gate-opener in den Communities, denn diese garantieren den Zugang zu schwer erreichbaren Gruppen; weitreichende Multilingualität und niedrige Zutrittsbarrieren, die Einbindung von Bottom-up-Initiativen in kooperative Governance-Strukturen und langfristige Prozesse der Kokreation. Published Online: 2017/11/08 13:30:39 Object Identifier: 0xc1aa5576 0x003709ef Rights: .
This policy handbook discusses the policy-relevant results of the JPI Urban
Europe project “Interethnic Coexistence in European Cities” (ICEC). A more detailed
documentation of the research approach, methodology and local results on Amsterdam,
Stockholm and Vienna can be found in various publications available for download
from www.icecproject.com
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