VIRUS
Beiträge zur Sozialgeschichte der Medizin
Band 21

Schwerpunkt: Musik und Medizin


ISBN 978-3-7001-9402-6
Online Edition
doi:10.1553/virus21 
2023
 
Open access


Das aktuelle Schwerpunktheft, herausgegeben von Maria Heidegger, Milijana Pavlović und Marina Hilber, ist dem interdisziplinären Dialog zwischen der Medizingeschichte und der Musikwissenschaft gewidmet. Aus beiden Perspektiven werden Zusammenhänge zwischen Musik und Medizin und verschiedene Möglichkeiten darüber ins Gespräch zu kommen, beleuchtet. Anhand konkreter Fragestellungen wird etwa nach den ambivalenten Wirkungen des Musikalischen gefragt und dabei die gesamte Bandbreite von therapeutisch, beruhigend und erheiternd bis zu aufwühlend, quälend und verstörend berücksichtigt. Bewusst wird im Intro – entgegen des Mainstreams – nicht etwa die therapeutische Qualität des Musikalischen, sondern die „dunkle“ Seite, der mögliche Missbrauch der Musik, betont (Josephine Morag Grant). Die Autor:innen des Schwerpunktteils des Heftes liefern Variationen zu unterschiedlichen historischen und geschlechtsspezifischen Vorstellungen über Körper, Stimme und Resonanzen von Musik (Marie Louise Herzfeld-Schild, Till Stehr), sie analysieren Musikwerke in medizinischen Räumen wie Kurbädern und Sanatorien (Christina Vanja, Lorenz Adamer, Irmtraut Sahmland und Aleš Verner), fragen aus dem Blickwinkel der historischen Sound Studies nach Klangerfahrungen und nach den Quellen, in denen sich etwa Patient:innen sowohl als Musikhörende als auch als Musikproduzierende aufspüren lassen (Maria Heidegger), nach Musik als Medium oder als Bestandteil von Diskursen in medizinischen Vermittlungsprojekten (Martina Hochreiter, Timur Sijaric) oder nach Aufführungsängsten von Musiker:innen (Regina Thumser-Wöhs) und nach den biografisch fluktuierenden Grenzen zwischen musikalischem Beruf und therapeutischer „Berufung“ (Michaela Krucsay). Das Outro des Thementeils bilden Berichte über aktuelle Projekte im Schnittfeld von Musikwissenschaft, Sound Studies und Geschichtswissenschaft.

Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften
Austrian Academy of Sciences Press
A-1011 Wien, Dr. Ignaz Seipel-Platz 2
Tel. +43-1-515 81/DW 3420, Fax +43-1-515 81/DW 3400
https://verlag.oeaw.ac.at, e-mail: verlag@oeaw.ac.at

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VIRUSBeiträge zur Sozialgeschichte der MedizinBand 21
ISSN 1605-7066
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VIRUS
Beiträge zur Sozialgeschichte der Medizin
Band 21

Schwerpunkt: Musik und Medizin


ISBN 978-3-7001-9402-6
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doi:10.1553/virus21 
2023
 
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Michaela Krucsay
S.  177 - 194
doi:10.1553/virus21s177

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doi:10.1553/virus21s177
Abstract:
Hedi Gigler-Dongas (1923−2017), daughter of the composer Grete von Zieritz and the writer Herbert Gigler, was already looking back on a successful career as a violin soloist when she − according to the ego documents she left behind − increasingly followed her actual vocation from around the 1970s. She found it in the therapeutic, didactic work with violinists who suffered from profession-specific physical complaints, whereby for Gigler-Dongas psychosomatic aspects functioned as superior to physiological ones. Symbolic research with sexual connotations also played a significant role in her analytical approach. Gigler-Dongas’ own painful experience of being an externally determined child prodigy served as a source of inspiration and motivation. Her distinct self-image as a highly qualified specialist both in her bread-andbutter profession as a violinist and for her vocation as a therapist for body and soul, as well as her efforts to actively influence her external perception as such, can be traced in numerous first-person documents, including above all autobiographical narratives, letters and diaries. These always reveal a close interweaving of the public “professional persona” with aspects of private life, even in later years, for instance, by implying medical competence via her role as a doctor’s wife.

Keywords:  Berlin, Graz, 20th−21st centuries, violin methodology, professionalism, therapy, autobiography
  2023/03/22 12:31:07
Object Identifier:  0xc1aa5576 0x003e21e7
https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

Das aktuelle Schwerpunktheft, herausgegeben von Maria Heidegger, Milijana Pavlović und Marina Hilber, ist dem interdisziplinären Dialog zwischen der Medizingeschichte und der Musikwissenschaft gewidmet. Aus beiden Perspektiven werden Zusammenhänge zwischen Musik und Medizin und verschiedene Möglichkeiten darüber ins Gespräch zu kommen, beleuchtet. Anhand konkreter Fragestellungen wird etwa nach den ambivalenten Wirkungen des Musikalischen gefragt und dabei die gesamte Bandbreite von therapeutisch, beruhigend und erheiternd bis zu aufwühlend, quälend und verstörend berücksichtigt. Bewusst wird im Intro – entgegen des Mainstreams – nicht etwa die therapeutische Qualität des Musikalischen, sondern die „dunkle“ Seite, der mögliche Missbrauch der Musik, betont (Josephine Morag Grant). Die Autor:innen des Schwerpunktteils des Heftes liefern Variationen zu unterschiedlichen historischen und geschlechtsspezifischen Vorstellungen über Körper, Stimme und Resonanzen von Musik (Marie Louise Herzfeld-Schild, Till Stehr), sie analysieren Musikwerke in medizinischen Räumen wie Kurbädern und Sanatorien (Christina Vanja, Lorenz Adamer, Irmtraut Sahmland und Aleš Verner), fragen aus dem Blickwinkel der historischen Sound Studies nach Klangerfahrungen und nach den Quellen, in denen sich etwa Patient:innen sowohl als Musikhörende als auch als Musikproduzierende aufspüren lassen (Maria Heidegger), nach Musik als Medium oder als Bestandteil von Diskursen in medizinischen Vermittlungsprojekten (Martina Hochreiter, Timur Sijaric) oder nach Aufführungsängsten von Musiker:innen (Regina Thumser-Wöhs) und nach den biografisch fluktuierenden Grenzen zwischen musikalischem Beruf und therapeutischer „Berufung“ (Michaela Krucsay). Das Outro des Thementeils bilden Berichte über aktuelle Projekte im Schnittfeld von Musikwissenschaft, Sound Studies und Geschichtswissenschaft.



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