Könyöki, József; früher Ellenbogen (1829-1900), Archäologe

Könyöki József, Archäologe. * Mocsa, Köm. Komorn (Ungarn), 19. 2. 1829; † Preßburg, 1. 3. 1900. Hieß bis 1869 Ellenbogen. Absolv. die Techn. Hochschule in Wien und wurde nachher Soldat. 1853 quittierte er als Lt. den Dienst und betrieb Malstud. in Florenz, Palermo und Messina. Nach seiner Heimkehr (1855) unterrichtete er Freihandzeichnen zuerst in Tyrnau, 1861–97 an der Oberrealschule in Preßburg. Gleichzeitig war er Kustos des städt. Mus. In seinen archäolog. Stud. befaßte er sich vor allem mit den Burgen des Mittelalters. Das Restaurieren mehrerer hist. Kunstdenkmäler wurde nach seinen Plänen vollzogen.

W.: Kleiner Wegweiser Preßburgs, 1873; Trencsén vára (Burg Trentschin), in: Archeológiai Értesitő, 1887, S. 294–303; A középkori várak, különös tekintettel Magyarországra (Die mittelalterlichen Burgen, mit besonderer Berücksichtigung Ungarns), hrsg. von G. Nagy, 1905; etc.
L.: Archeológiai Közlöny, 1900, S. 191; Szinnyei 7; Mitt. Univ. Bibl. Preßburg.
(Benda)  
PUBLIKATION: ÖBL 1815-1950, Bd. 4 (Lfg. 16, 1966), S. 42
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