Ursula Quatember, mit Beiträgen von Robert Kalasek, Martin Pliessnig, Walter Prochaska, Hans Quatember, Hans Taeuber, Barbara Thuswaldner und Johannes Weber


Der sogenannte Hadrianstempel an der Kuretenstraße





ISBN 978-3-7001-7994-8
Print Edition
ISBN 978-3-7001-8291-7
Online Edition
Forschungen in Ephesos 11/3 
2018,  Textb. 402 S., Tafelb. 329 S., 10 Faltpläne 29,7x21cm, broschiert
€  250,00   
Open access

Ursula  Quatember
ist Leiterin des FWF-Projektes „Die Architektur des römischen Kleinasien“ am Institut für Archäologie der Universität Graz


Der sogenannte Hadrianstempel an der Kuretenstraße ist eines der bekanntesten Monumente des antiken Ephesos. Der kleine Tempel wurde kurz nach seiner Freilegung in den 1950er Jahren wiederaufgebaut und dominiert heute wie in der Antike mit seiner Fassade den westlichen Teil der Kuretenstraße, einer der Hauptstraßen der antiken Stadt. Der Ausgräber Franz Miltner interpretierte das Gebäude – vermeintlich in Übereinstimmung mit der Bauinschrift – als Neokorie-Tempel von Ephesos, den ›offiziellen‹ Kaiserkulttempel für Hadrian, dessen Errichtung der Stadt vom Kaiser selbst zwischen 130 und 132 n. Chr. erlaubt worden war. Zwar erntete diese Deutung Widerspruch, alternative Interpretationen konnten sich aber nicht etablieren. Die vorliegende Publikation ist das Ergebnis eines von 2009 bis 2012 am Österreichischen Archäologischen Institut durchgeführten Forschungsprojekts, in dessen Rahmen die Baugeschichte und die Aussage der figürlichen und ornamentalen Dekoration des Gebäudes ebenso ausgewertet wurden wie die Inschriften und Informationen über den Stifter. Integraler Bestandteil der Gesamtdarstellung ist zudem eine restauratorische und konservatorische Bestands- und Zustandsaufnahme einschließlich umfassender Probenanalysen. Aus der kontextuellen Untersuchung ergibt sich, dass die Funktion des kleinen Bauwerks, das auch in seiner Inschrift als »Tempel« oder »Schrein« bezeichnet wird, höchstwahrscheinlich im Zusammenhang mit den feierlichen Prozessionen zu sehen ist, die vom ephesischen Artemis-Heiligtum ausgehend durch das Stadtgebiet und über die Kuretenstraße wieder zurück an ihren Ausgangspunkt führten.

Gedruckt mit Unterstützung des Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung (FWF).

The so-called Temple of Hadrian on Curetes Street is one of the best-known monuments of Roman Ephesos. Shortly after its excavation in the 1950s, the small temple was rebuilt, and today its façade dominates Curetes Street, one of the main thoroughfares of the ancient city. The excavator Franz Miltner interpreted the building – presumably in accordance with the building inscription – as the neocorate temple, the ›official‹ temple for a provincial cult of the emperor Hadrian, which was granted to Ephesus between AD 130 and 132. Miltner’s interpretation received criticism, but no alternative explanation could be established. This publication presents the results of a research project carried out between 2009 and 2012 at the Austrian Archaeological Institute providing evidence for the building phases, the decoration and the inscriptions, and a prosopographic view of the benefactors of the temple. According to the new contextual interpretation, the building, which is called a »temple« or »shrine« in its dedicatory inscription, should be seen in the context of religious processions through the city, originating from and leading to the Temple of Artemis, located outside of the city limits.

Printed with the support of the Austrian Science Fund (FWF)

Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften
Austrian Academy of Sciences Press
A-1011 Wien, Dr. Ignaz Seipel-Platz 2
Tel. +43-1-515 81/DW 3420, Fax +43-1-515 81/DW 3400
https://verlag.oeaw.ac.at, e-mail: verlag@oeaw.ac.at

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Der sogenannte Hadrianstempel an der Kuretenstraße ist eines der bekanntesten Monumente des antiken Ephesos. Der kleine Tempel wurde kurz nach seiner Freilegung in den 1950er Jahren wiederaufgebaut und dominiert heute wie in der Antike mit seiner Fassade den westlichen Teil der Kuretenstraße, einer der Hauptstraßen der antiken Stadt. Der Ausgräber Franz Miltner interpretierte das Gebäude – vermeintlich in Übereinstimmung mit der Bauinschrift – als Neokorie-Tempel von Ephesos, den ›offiziellen‹ Kaiserkulttempel für Hadrian, dessen Errichtung der Stadt vom Kaiser selbst zwischen 130 und 132 n. Chr. erlaubt worden war. Zwar erntete diese Deutung Widerspruch, alternative Interpretationen konnten sich aber nicht etablieren. Die vorliegende Publikation ist das Ergebnis eines von 2009 bis 2012 am Österreichischen Archäologischen Institut durchgeführten Forschungsprojekts, in dessen Rahmen die Baugeschichte und die Aussage der figürlichen und ornamentalen Dekoration des Gebäudes ebenso ausgewertet wurden wie die Inschriften und Informationen über den Stifter. Integraler Bestandteil der Gesamtdarstellung ist zudem eine restauratorische und konservatorische Bestands- und Zustandsaufnahme einschließlich umfassender Probenanalysen. Aus der kontextuellen Untersuchung ergibt sich, dass die Funktion des kleinen Bauwerks, das auch in seiner Inschrift als »Tempel« oder »Schrein« bezeichnet wird, höchstwahrscheinlich im Zusammenhang mit den feierlichen Prozessionen zu sehen ist, die vom ephesischen Artemis-Heiligtum ausgehend durch das Stadtgebiet und über die Kuretenstraße wieder zurück an ihren Ausgangspunkt führten.

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The so-called Temple of Hadrian on Curetes Street is one of the best-known monuments of Roman Ephesos. Shortly after its excavation in the 1950s, the small temple was rebuilt, and today its façade dominates Curetes Street, one of the main thoroughfares of the ancient city. The excavator Franz Miltner interpreted the building – presumably in accordance with the building inscription – as the neocorate temple, the ›official‹ temple for a provincial cult of the emperor Hadrian, which was granted to Ephesus between AD 130 and 132. Miltner’s interpretation received criticism, but no alternative explanation could be established. This publication presents the results of a research project carried out between 2009 and 2012 at the Austrian Archaeological Institute providing evidence for the building phases, the decoration and the inscriptions, and a prosopographic view of the benefactors of the temple. According to the new contextual interpretation, the building, which is called a »temple« or »shrine« in its dedicatory inscription, should be seen in the context of religious processions through the city, originating from and leading to the Temple of Artemis, located outside of the city limits.

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