Dieses Paper fokussiert die Relation zwischen theoretischen Perspektiven und lokalem Datenmaterial. Schwerpunkte sind dabei: Ökonomische Perspektiven in der rezenten kultur- und sozialanthropologischen Modellbildung im Spannungsfeld zwischen poststrukturalistisch orientierten und weiter stark in der Moderne und der konkreten Struktur verhafteten Ansätzen; "Hybridisierung" und "gerichteter Kulturtransfers" am Beispiel kubanischer Kulturpolitik sowie der Ambivalenzen von Globalisierungskritiken angesichts des Machtungleichgewichts; Positionen gegenüber dem Lokalen und Globalen im politischen Diskurs und alterglobalistischen Initiativen in Serbien-Montenegro; Problematisierung des Begriffs "Global" als Ausdruck des Nicht-Reduzierbaren in der Untersuchung relationaler Praxis; kritische Analyse der Global/Lokal-Dialektik in den Problemfeldern: "Ökonomismus"/"Kulturalismus", Struktur-theorie/Voluntarismus und der Polarisierung zwischen "abstrakten" globalen Prozessen ("große" Theorienbildung) und "konkreter" lokaler Kultur (Ethnographie)