ITA Nanotrust Dossiers
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ITA Nanotrust Dossiers, pp. , 2009/08/05
Schon zu Beginn des US-amerikanischen Forschungsprogramms zur Nanotechnologie wurde gefordert, dass begleitend zur Technologieentwicklung ein Anteil der Forschungsausgaben zur Untersuchung ihrer gesellschaftlichen Auswirkungen gewidmet sein muss. Ihr Ziel ist es, unerwartete Folgen zu erforschen, negative Folgen und Risiken der Nanotechnologie von der Gesellschaft abzuwenden. Im deutschen Sprachraum wird Forschung mit dieser Zielsetzung als Begleitforschung bezeichnet. Es herrscht jedoch große Unklarheit darüber, was unter solcher Forschung genau zu verstehen ist. Dem entsprechend wurden der Umfang und die Stoßrichtung der von der National Nanotechnology Initiative (NNI) ausgewiesenen Begleitforschung kontrovers diskutiert. Hierbei stand vor allem die Auseinandersetzung um die Zurechnung von Forschungsaktivitäten zur Begleitforschung (EHS+ELSI und „Bildung“) im Vordergrund. Diese Kontroverse hat zu einer Revidierung des Forschungsprogramms geführt, so dass nun im Gesetzentwurf zur Neuauflage der NNI sowohl strukturelle als auch inhaltliche Veränderungen Eingang gefunden haben. Noch während dieser Auseinandersetzung sind auch die Gesamtausgaben für Begleitforschung nach den offiziellen Zahlen der NNI von 5,4% auf 6,4% der Gesamtausgaben überproportional angestiegen. Zudem ist eine Verschiebung der Prioritäten zugunsten von EHS-Forschung innerhalb der Ausgaben für die Begleitforschung zu beobachten. Dieses Dossier stellt die Budgetanteile für Begleitforschung in den USA dar und beleuchtet die erwähnte Kontroverse sowie die daraus hervorgegangenen Entwicklungen.