ITA manu:scripts, pp. , 2018/06/30
Der vorliegende Bericht widmet sich der Rekonstruktion unterschiedlicher akademischer „Biologien“ am Universitätsstandort Wien: was unter biologischer Forschung und Lehre verstanden wird, wie diese bezeichnet und realisiert werden, mit welchem Selbstverständnis und in welchen sozialen Formationen sie ausgeübt werden, war auch in den letzten Jahrzehnten einem fundamentalen Wandel unterworfen. Auf Grundlage von vier narrativen Interviews mit ProfessorInnen unterschiedlicher Wissenschaftsgenerationen wird die Bandbreite dieses Wandels skizziert und auf synchrone paradigmatische Unterschiede (insbesondere zwischen „organismischer“ und „molekularer“ Biologie) eingegangen. Daran knüpft eine Diskussion der Bedeutung dieses Wandels für die Governance von TechnoWissenschaft im Allgemeinen wie für die Technikfolgenabschätzung im Besonderen an.
Keywords: ita-manuscript technowissenschaft governance epistemische-kulturen wissenschaftswandel biologie generationen paradigmen