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Neue demographische Szenarien zur Zukunft der Evangelischen Kirche in Österreich

    Katrin Fliegenschnee, Anne Goujon, Wolfgang Lutz

VID Working Papers, pp. 1-33, 2021/12/06

doi: 10.1553/0x003d0a9a


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doi:10.1553/0x003d0a9a

Abstract

Die Mitgliederzahl und Struktur der Evangelischen Kirche A.B. und H.B. inÖsterreich haben sich in den letzten Jahrzehnten deutlich verändert. 1971 wardie Evangelische Kirche noch die zweitgrößte Kategorie in derReligionsstatistik (nach der röm.-kath.Kirche), 1981 wurde die EvangelischeKirche bereits von der Gruppe ohne religiöses Bekenntnis überholt.Österreichweit liegen die Evangelischen auch heute noch an dritter Stelle,obwohl die Zahl der Muslime nicht mehr viel geringer ist.Was bringen die nächsten Jahrzehnte für die Entwicklung derKirchenmitgliedschaft? Mit hoher Wahrscheinlichkeit wird die Zahl derKirchenmitglieder weiter abnehmen und ihre Altersstruktur deutlich älterwerden. Durch die Tatsache, dass in Österreich derzeit über 80 Prozent allerEvangelischen einen nichtevangelischen Partner heiraten, kommt der Fragenach dem Religionsbekenntnis der Kinder aus #diesen Partnerschaften eineganz zentrale Rolle für die Zukunft der Evangelischen Kirche in Österreich zu.In dieser kleinen demographischen Studie wurden Zahlen aus denVolkszählungen von 1971 bis 2001 analysiert, sowie die Entwicklung der Ein- undAustritte, Taufen und Beerdigungen in den letzten Jahrzehnten betrachtet.Schließlich wurden alternative Szenarien zur Zahl und Altersstruktur derEvangelischen AB in Österreich bis zum Jahr 2031 berechnet.

Keywords: Evangelischen Kirche, demographische Analyse, gemischtkonfessionelle Paare, demographische Szenarien, Mitgliederzahl, Taufen, Kirchenaustritte, zukünftige Entwicklung