Institut für Technikfolgen-Abschätzung


ITA Projektbericht









Das Institut für Technikfolgen-Abschätzung veröffentlicht seine Forschungsberichte seit dem Jahr 2000 kostenlos und online im PDF-Format. Die Projektberichte sind in der Regel intern begutachtet und mit den jeweiligen Auftraggebern akkordiert.

epub.oeaw – Institutionelles Repositorium der Österreichischen Akademie der Wissenschaften
epub.oeaw – Institutional Repository of the Austrian Academy of Sciences
A-1011 Wien, Dr. Ignaz Seipel-Platz 2
Tel. +43-1-515 81/DW 3420, Fax +43-1-515 81/DW 3400
http://epub.oeaw.ac.at, e-mail: epub@oeaw.ac.at

Bestellung/Order


ITA Projektbericht







Send or fax to your local bookseller or to:

Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften
Austrian Academy of Sciences Press
A-1011 Wien, Dr. Ignaz Seipel-Platz 2,
Tel. +43-1-515 81/DW 3420, Fax +43-1-515 81/DW 3400
https://verlag.oeaw.ac.at, e-mail: bestellung.verlag@oeaw.ac.at
UID-Nr.: ATU 16251605, FN 71839x Handelsgericht Wien, DVR: 0096385

Bitte senden Sie mir
Please send me
 
Exemplar(e) der genannten Publikation
copy(ies) of the publication overleaf


NAME


ADRESSE / ADDRESS


ORT / CITY


LAND / COUNTRY


ZAHLUNGSMETHODE / METHOD OF PAYMENT
    Visa     Euro / Master     American Express


NUMMER

Ablaufdatum / Expiry date:  

    I will send a cheque           Vorausrechnung / Send me a proforma invoice
 
DATUM, UNTERSCHRIFT / DATE, SIGNATURE

BANK AUSTRIA CREDITANSTALT, WIEN (IBAN AT04 1100 0006 2280 0100, BIC BKAUATWW), DEUTSCHE BANK MÜNCHEN (IBAN DE16 7007 0024 0238 8270 00, BIC DEUTDEDBMUC)
X
BibTEX-Export:

X
EndNote/Zotero-Export:

X
RIS-Export:

X 
Researchgate-Export (COinS)

Permanent QR-Code

doi:10.1553/ITA-pb



Thema: ita
Institut für Technikfolgen-Abschätzung


ITA Projektbericht









Alexander Bogner,
ITA
Paul Buntfuss,
ITA
Daniela Fuchs,
ITA
,
ITA
Tanja Sinozic-Martinez
ITA


Eigenverlag/Self

Abstract:
Der größte Unterschied zwischen der COVID-19-Pandemie und früheren Seuchen (wie der Pest) besteht im Primat der Wissenschaft. Es ist nicht mehr die Religion, die die maßgeblichen Deutungen der Krankheit liefert sowie die verbindlichen Rituale und Symbole der Krisenbewältigung zur Verfügung stellt. Schon im 19. Jahrhundert, mit der Entwicklung der medizinischen Mikrobiologie durch Louis Pasteur und Robert Koch, lief die Wissenschaft der Religion endgültig den Rang als maßgebliche Interpretin von Seuchen ab. Die damit einhergehende Entmystifizierung spiegelt sich nicht zuletzt in den schmucklosen Akronymen, mit denen Seuchen jüngeren Datums bezeichnet werden (HIV, MERS-CoV, SARS-CoV, BSE). Auch der geheimnisvolle „schwarze Tod“ wurde als bakterielle Infektionskrankheit enträtselt. Es ist darum kein Wunder, dass die Wissenschaft in der COVID-19-Krise eine politische Führungsrolle erhielt – ähnlich wie auch in der Klima-Krise. Die immense Bedeutung wissenschaftlicher Expert:innen für die Interpretation einer völlig neuartigen und unübersichtlichen Situation machte sie für das politische Krisenmanagement unentbehrlich. Gleichzeitig geriet die Wissenschaft auf diese Weise auch ins Zentrum öffentlicher Auseinandersetzungen. In dem Maße, wie sich Konflikte an der Frage nach der richtigen Corona-Politik festmachten, wurde auch die Rolle der Wissenschaft hinterfragt. Dabei ging es vor allem um die Beratungsfunktion der Wissenschaft. Es wurde zum kontroversen Thema, welche Expert:innen eigentlich die Politik beraten, wie die Beratungsgremien eingerichtet und welche Funktion sie für die Politik haben sollten. Dieser Bericht über das FFG-geförderte Projekt „Epistemische Sicherheit“ (EPISTEMIS) reagiert auf diese Grundsatzfragen zu Organisation und Funktion wissenschaftlicher Politikberatung. Wir fragen danach, welche Form wissenschaftlicher Expertise den Anforderungen komplexer Krisen entspricht. Was sollte man mit Blick auf die Organisation und politische Verwendung wissenschaftlicher Expertise berücksichtigen, damit sie zu einer Bereicherung des demokratischen Erwägungsprozesses wird? Zwecks empirisch begründeter Antwort auf diese Kernfrage haben wir untersucht, wie COVID-19-spezifische Expertise in Österreich organisiert, produziert und politisch genutzt wurde. Dabei haben wir die auf Österreich bezogenen Erkenntnisse auch mit Erfahrungen in anderen Ländern kontrastiert (Deutschland, Großbritannien). In politisch-praktischer Hinsicht wird daraus deutlich, welche besondere Herausforderung chronische Krisen (wie eben die Pandemie oder die Klimakrise) für die institutionelle Politikberatung darstellen – und welchen Reformbedarf diese besondere Situation für die gegenwärtige Praxis formuliert.

  2024/03/14 15:15:55
Document Date:  2024/03/14 15:00:00
Object Identifier:  0xc1aa5572 0x003ee868
.

Das Institut für Technikfolgen-Abschätzung veröffentlicht seine Forschungsberichte seit dem Jahr 2000 kostenlos und online im PDF-Format. Die Projektberichte sind in der Regel intern begutachtet und mit den jeweiligen Auftraggebern akkordiert.



Vergessen Sie nicht das Login am Server, wenn Sie auf Kapitel zugreifen wollen, die nicht allgemein zugänglich sind.
Links zu diesen Dokumenten werden erst nach dem Login sichtbar.
Do not forget to Login on the server if you want to access chapters that are not freely accessible.
Links to these documents will only be visible after logon.

epub.oeaw – Institutionelles Repositorium der Österreichischen Akademie der Wissenschaften
epub.oeaw – Institutional Repository of the Austrian Academy of Sciences
A-1011 Wien, Dr. Ignaz Seipel-Platz 2
Tel. +43-1-515 81/DW 3420, Fax +43-1-515 81/DW 3400
http://epub.oeaw.ac.at, e-mail: epub@oeaw.ac.at