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Hugo Wolf Quartett
Streichquartett, 1993 in Wien gegründet. Seine Mitglieder sind (2009) S. Gürtler (1. Violine, ersetzte 2005 Gründungsmitglied Jehi Bahk), Régis Bringolf (2. Violine), G. Weinmeister (Viola, davor Martin Edelmann [1993–98] und Wladimir Kossjanenko [1998–2007]) und Florian Berner (Violoncello). Mit der Ausbildung beim Alban Berg -, Smetana-, Amadeus - und LaSalle Quartett legte das Quartett den Grundstein für seine internationale Karriere. Es erhielt schon bald begehrte Auszeichnungen wie den Sonderpreis der Wiener Philharmoniker und den Europäischen Kammermusikpreis, der für „künstlerisches Talent und herausragende Ensemble-Leistung“ verliehen wird. Das Quartett debütierte 1995 im Wiener Konzerthaus und wurde 1998 vom Wiener Musikverein und Konzerthaus zum „Rising Star“ gewählt.

Heute ist das H. W. Q. in den großen Konzertsälen (Concertgebouw Amsterdam/NL, Berliner Philharmonie, Suntory Hall Tokyo, Carnegie Hall und Lincoln Center New York/USA) ebenso zu Hause wie bei der Schubertiade Schwarzenberg/V, dem Colmar Festival, in der Wigmore Hall London und im Wiener Konzerthaus und Musikverein. Ausgedehnte Konzerttourneen führen das Quartett nach Südamerika, Kanada, Mexiko, Japan und in die USA. Seit 2007 ist das Ensemble „Quartet in Residence“ bei G. Kremers Lockenhauser Kammermusikfest. Bei der Programmauswahl des Quartetts nimmt neben der klassisch-romantischen Literatur auch die zeitgenössische Musik einen wichtigen Platz ein. Zahlreiche Kompositionen wurden für das H. W. Q. geschrieben und von ihm uraufgeführt, wie das 4. Streichquartett von F. Cerha und die Dichotomie von J. M. Staud, Streichquartette von E. Urbanner, D. D’Ase und W. Muthspiel oder das Hauskonzerthaus von O. M. Zykan.


Ehrungen
Bestes Streichquartett beim 45. Internationalen G. B. Viotti-Wettbewerb für Kammermusik 1994; 1. Preis beim 5. Internationalen Streichquartettwettbewerb in Cremona/I, 1995; Sonderpreis der Wr. Philharmoniker 1996; Europäischer Kammermusikpreis 1999.
Werke
CDs mit Streichquartetten von Maurice Ravel und A. Dvořák (Livemitschnitt 1999), J. Haydn, G. Ligeti, J. Brahms (Livemitschnitt 1999), L. v. Beethoven (2000), F. Mittler (2007), Fr. Schubert (2009); gem. mit Kenny Wheeler: Other People 2008.
Literatur
www.hugowolfquartett.com (7/2009); http://de.wikipedia.org/wiki/Hugo-Wolf-Quartett (7/2009); Mitt. S. Gürtler.

Autor*innen
Daniela Seiler
Letzte inhaltliche Änderung
13.10.2009
Empfohlene Zitierweise
Daniela Seiler, Art. „Hugo Wolf Quartett‟, in: Oesterreichisches Musiklexikon online, begr. von Rudolf Flotzinger, hg. von Barbara Boisits (letzte inhaltliche Änderung: 13.10.2009, abgerufen am ), https://dx.doi.org/10.1553/0x0022a63f
Dieser Text wird unter der Lizenz CC BY-NC-SA 3.0 AT zur Verfügung gestellt. Das Bild-, Film- und Tonmaterial unterliegt abweichenden Bestimmungen; Angaben zu den Urheberrechten finden sich direkt bei den jeweiligen Medien.